Die halbe Stadt bestand irgendwie aus zerfallenen Brücken und Gebäuden. Eine schöne Abwechslung ist es, mal nicht nur rote Ziegel zu sehen, sondern graues (altes) Kalksteingemäuer. Und Brücken natürlich, ach Bamberg. Mekka der Brückenbauer. Wobei bei dieser Baustelle wohl das Geld ausgegangen ist ;)
Der Frühling ist ausgebrochen und überzieht den Grand River (der übrigens nach Waterloo weiterfließt) mit einer Pollenschicht. Der Wanderpfad führt direkt über Stock und Stein am Wasser entlang
Angeblich kann man hier ab und zu Klippenspringer beobachten. Wahrscheinlich war das Wasser aber noch ein bischen zu kalt...
Das Flussbett besteht nicht aus losem Gestein, sondern aus festem Fels. Im Sommer ist Elora mit schlauchbootfahrenden und wandernden Touristen überschwemmt. Und schon wieder kommt mir da Bamberg in den Sinn. Aber die Saison beginnt (wie fast überall hier) erst am 1. Mai. Waren also ganz für uns.
Man, wird Zeit, dass ich mich mal in die Sonne knall, ich bin ja weiß wie ne Wand...
Kleine Wasserfalltreppe. Muss Spaß machen, da auf dem Hosenboden runterzurutschen.
Nette Holzhäuschen in Elora, ein Touristenkaff wie aus dem Bilderbuch. Die Dichte an Antiquitätenläden reicht fast an die von Bamberg heran.
Dieser Laden hat sich auf Reproduktionen alter Türklopfer spezialisiert.
Auf dem Rückweg machten wir noch an der "Kissing bridge" halt, einer Holzbrücke die schon über 100 Jahre auf dem Buckel hat (durchaus erwähnenswert in Kanada) und deren dunkles Inneres seit jeher von Liebespaaren als Treffpunkt auserkoren wird, zum "Küssen" eben. Oder mehr. Ich denk mal, seit der Ankunft des Automobils in Kanada, hat sich das mit der Romantik ein bischen gelegt, wer will schon mit heruntergelassenen Hosen vom Scheinwerferkegel eines plötzlich auftauchenden Autos (oder vom Auto selbst) erfasst werden?
Angeblich sind schon mehrere Jünglinge von einem Ausflug auf die andere Seite der roten Todesbrücke nicht zurückgekehrt...