Dienstag, 2. Februar 2010

Akt I:Toronto




Toronto war erste Station unserer Erkundungsfahrt durch Kanadas Osten. Am ersten Tag machten wir, trotz immer wieder tröpfelnden Regens, zu Fuß eine große Schleife durch die Stadt, wobei wir über CN Tower und Rogers Center, über die Queen Street und das Eaton Center, die Alte und neue City Hall, die Yong Street, und Dundas Square bis zum Royal Ontario Museum wanderten, um über die Universität und Chinatown wieder in unser Hostel zurückzukehren. Dabei mussten die vier nach einiger Zeit mehr oder weniger durchnäßten Gestalten ab und zu zur Stärkung in Second Cup oder McDonalds zum Aufwärmen einkehren und aus dem trockenen vor einem Becher Kaba dem plätschernden Regen beim runterfallen zusehen.
Um den zweiten Tag ausgiebig zu nutzen, gings dann am zweiten Tag aufwärts. Zwar nicht mit dem Wetter, jedoch riß die Wolkendecke zumindest für ein paar Stunden vormittags auf und das frühe Aufstehen lohnte sich dann doch und vom CN-Tower bot sich Ev und mir auch ein grauer, aber schöner Blick über Toronto. Auf die legendäre Glasboden haben wir uns natürlich auch gewagt und hatten die ganze Aussichtsplattform, abgesehen von einer giggelnden asiatischen Familie, zu morgendlicher Stunde ganz für uns.Das Bankenviertel - so unter einem ausgebreitet siehts recht klein aus.

In der AGO, die Galerie ganz aus Holz - wie im Schiffsbauch

Nach 58 Sekunden im Glasaufzug abwärts gings weiter in die Art Gallery of Ontario (AGO), das Museum für zeitgenößische Kunst in Toronto. Die Kunst des 19. und frühen 20 Jahrhunderts war zwar nur sporadisch vertreten, einige Schmankerl gabs aber, auch architektonisch. Die Galerie der Moderne und die Henry Moore Daueraustellung waren aber sehenswert, leider nur für uns, da die Wächterlein aufpassten wie Schießhunde. Für das Foto von diesem beängstigt verzerrten, aber sehr lebensechten Kopf aus Latex wurde ich fast gesteinigt.Nach nur 2 Stunden musste ich wieder mal meine Ich-muss-jedes-Objekt-und-jedes-Bild-im-Museum-sehen-Manie unsanft ausbremsen, da wir am gleiche Tag noch nach Kingston weiterfahren wollten. So gings zurück zu unserem Schneeweißen Spaßmobil und los ging die wilde Fahrt (naja, wieder gemächlich mit 110 auf dem Highway halt).

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