Bisher war Pille-Palle, ab heute gehts richtig los...
Das ist grob zusammengefasst die Message, die wir heute bei unseren Orientation-Days vermittelt bekommen haben. Da wir (die Graduate Students) ja die Elite der Uni darstellen und nicht wie die Undergraduates einfaches zahlendes Volk sind, das bespaßt werden will, wird ab heute reingeklotzt. Bei einem Verhältnis von 13 Professoren/Doktoren zu ca. 30 Studenten ist es kein Wunder, dass der Kontakt "etwas" enger ausfallen wird...Die Profs wollen schließlich unterhalten werden und deshalb sind alle "freiwilligen" Events nur zum Schein freiwillig - Abwesenheit fällt auf, und wer sich fürs Wochenende verkrümeln will, sollte mit kritischen Blicken rechnen...
Die angenehme Seite daran ist, dass man ernstgenommen wird und eingebunden ist, am Freitag Abend steht das erste Barbeque bei Prof. John zuhause an. Wird wohl ne Poolparty, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich das ganze Department in Badehosen sehen will... Irgendwie kann da der Respekt verloren gehen und gruselige Bilder brennen sich ins Gehirn, die man nie mehr los wird und die in den unpassendsten Momenten wieder aufblitzen...
Übrigens verfüge ich seit heute über ein weiteres (kanadisches) Konto, das Stöhr´sche Bankenkonglomerat wächst ins Unermeßliche. ISt aber nötig um die ungeheuren Geldströme, die die Teaching Assistantship mit sich bringt aufzufangen! Nichts desto trotz ist noch genügend Platz für etwaige spontane Spenden und monetäre Zuwendungen, bei Interesse einfach bei mir melden...;)
A propos Lebenshaltungskosten und Grundnahrungsmittel: die unermüdliche Suche nach dem "besten" (wenn man in diesem Zusammenhang davon sprechen kann) "Bier" Kanadas führte mich heute in einen Supermarkt, der ausschließlich diverse Alkoholika vertreibt. Die Auswahl an Weinen (ab 8$) und schnaps ist gigantisch, allerdings relativiert sich das bei den Biermarken. Hier hat man die Wahl zwischen Pest (Labatt Blue) und Cholera (Molson Canadian). Ich habe mich für beide entschieden, um einen Vergleich zu starten. Ich möchte an dieser Stelle die Angabe auf der Molston-Dose zitieren:
"Only Molston Canadian has true Canadian Taste. It comes from over 220 Years of brewing Experience. The result is a Premium Lager that pleases the World´s toughest beer critics - Canadas beer drinkers!"
Tja, warscheinlich waren 220 JAhre einfach nicht lang genug, jedenfalls muss man wirklich "tough" sein, um diesem Gebräu etwas abzugewinnen...Dabei kann man wohl froh sein, dass die Inhaltsstoffe des Edelsuds nirgends auf der Verpackung angegeben sind. Nun gut, noch finden sich (amerikanische) Alternativen im Regal, die getestet werden wollen. Und dafür zahlt man dann ab 2$.
Der Inhalt von Lebensmitteln, bzw. ihre Herstellung spielen hier an und für sich keine große Rolle. Was zählt ist Aussehen und Größe. Eier und Milch sind künstlich mit Omega3-Fettsäuren versetzt, das Gemüse ist größtenteils genetisch verändert (Ist doch schön, wenn die Tomaten nach 4 Wochen immer noch prall und fest aussehen!). Trotzdem scheinen die Menschen körperlich nicht mutiert zu sein, wobei diese permanente Freundlichkeit doch schon sehr befremdlich erscheint und mißtrauisch machen sollte...Wollen wir in D wirklich Menschen, die statt zu klingeln lieber aus Höflichkeit mit dem Rad in den Graben fallen, um die Fußgänger nicht zu stören?
Ein Hoch auf die fränkische Braukunst, Batzigkeit und das Knoblauchsland!
Michi
Das ist grob zusammengefasst die Message, die wir heute bei unseren Orientation-Days vermittelt bekommen haben. Da wir (die Graduate Students) ja die Elite der Uni darstellen und nicht wie die Undergraduates einfaches zahlendes Volk sind, das bespaßt werden will, wird ab heute reingeklotzt. Bei einem Verhältnis von 13 Professoren/Doktoren zu ca. 30 Studenten ist es kein Wunder, dass der Kontakt "etwas" enger ausfallen wird...Die Profs wollen schließlich unterhalten werden und deshalb sind alle "freiwilligen" Events nur zum Schein freiwillig - Abwesenheit fällt auf, und wer sich fürs Wochenende verkrümeln will, sollte mit kritischen Blicken rechnen...
Die angenehme Seite daran ist, dass man ernstgenommen wird und eingebunden ist, am Freitag Abend steht das erste Barbeque bei Prof. John zuhause an. Wird wohl ne Poolparty, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich das ganze Department in Badehosen sehen will... Irgendwie kann da der Respekt verloren gehen und gruselige Bilder brennen sich ins Gehirn, die man nie mehr los wird und die in den unpassendsten Momenten wieder aufblitzen...
Übrigens verfüge ich seit heute über ein weiteres (kanadisches) Konto, das Stöhr´sche Bankenkonglomerat wächst ins Unermeßliche. ISt aber nötig um die ungeheuren Geldströme, die die Teaching Assistantship mit sich bringt aufzufangen! Nichts desto trotz ist noch genügend Platz für etwaige spontane Spenden und monetäre Zuwendungen, bei Interesse einfach bei mir melden...;)
A propos Lebenshaltungskosten und Grundnahrungsmittel: die unermüdliche Suche nach dem "besten" (wenn man in diesem Zusammenhang davon sprechen kann) "Bier" Kanadas führte mich heute in einen Supermarkt, der ausschließlich diverse Alkoholika vertreibt. Die Auswahl an Weinen (ab 8$) und schnaps ist gigantisch, allerdings relativiert sich das bei den Biermarken. Hier hat man die Wahl zwischen Pest (Labatt Blue) und Cholera (Molson Canadian). Ich habe mich für beide entschieden, um einen Vergleich zu starten. Ich möchte an dieser Stelle die Angabe auf der Molston-Dose zitieren:
"Only Molston Canadian has true Canadian Taste. It comes from over 220 Years of brewing Experience. The result is a Premium Lager that pleases the World´s toughest beer critics - Canadas beer drinkers!"
Tja, warscheinlich waren 220 JAhre einfach nicht lang genug, jedenfalls muss man wirklich "tough" sein, um diesem Gebräu etwas abzugewinnen...Dabei kann man wohl froh sein, dass die Inhaltsstoffe des Edelsuds nirgends auf der Verpackung angegeben sind. Nun gut, noch finden sich (amerikanische) Alternativen im Regal, die getestet werden wollen. Und dafür zahlt man dann ab 2$.
Der Inhalt von Lebensmitteln, bzw. ihre Herstellung spielen hier an und für sich keine große Rolle. Was zählt ist Aussehen und Größe. Eier und Milch sind künstlich mit Omega3-Fettsäuren versetzt, das Gemüse ist größtenteils genetisch verändert (Ist doch schön, wenn die Tomaten nach 4 Wochen immer noch prall und fest aussehen!). Trotzdem scheinen die Menschen körperlich nicht mutiert zu sein, wobei diese permanente Freundlichkeit doch schon sehr befremdlich erscheint und mißtrauisch machen sollte...Wollen wir in D wirklich Menschen, die statt zu klingeln lieber aus Höflichkeit mit dem Rad in den Graben fallen, um die Fußgänger nicht zu stören?
Ein Hoch auf die fränkische Braukunst, Batzigkeit und das Knoblauchsland!
Michi
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