Donnerstag, 10. Juni 2010

Es kreucht und fleucht in Kanada

Mehr oder weniger erfolgreich habe ich versucht, jedes schwirrende, kriechende, blühende Lebewesen (oder wenigstens seine Hinterlassenschaften) in den letzten Wochen im Bild festzuhalten. Das Ergebnis dieser Jagd findet ihr hier in einer garantiert blutfreien Trophäensammlung:bisschen ramponierter Geselle

Waschbären sind zwar niedlich, können aber zur Plage werden, wenn sie sich im Haus einnisten

Seeigel am St. Lorenz

Eigentlich darf man nur bis 100 m heranfahren, dieser Wal tauchte allerdings unter unserem Boot hindurch (nur ich/Kamera war zu langsam). Tja, der is dann weg für die nächsten 5-10 Minuten.

Ein Minkwal (zumindest die oberen 20% des Rückens)





hach, die hams schee...

Da hat Herr Elch ordentlich einen hingesetzt...auch noch in der Form Neufundlands! Persönlich gratulieren konnte ich allerdings nicht.

Und hier ist der moose dem Wasser entstiegen. Leider kann ich auch keine Bilder von Bären liefern, der Schwarzbär der an der Autobahn entlanglief war zu schnell verschwunden. Typische Kanadafrage (und, Elche und Bären gesehen?) hiermit also beantwortet.

Such das Rebhuhn...!

Noch ein Scheißbild: Schwarzbärs Statement zum Straßenbau.

Eine verwirrte Fledermaus (da zum Teil noch Schnee lag u. der Winter grade überstanden war, wohl gerade von 6 Monaten Schlaf erwacht. Da kann man schon mal die Orientierung verlieren).

Dieses Stachelschwein war sichtlich unerfreut, beim Knabbern junger Triebe gestört zu werden. Touristen...grummel grummel...vapisst euch

Ein Aufruf an alle Lepidopterologen: bestimmen! (ich tippe auf C-Falter?)


Familie Gans geht schwimmen. Bestimmt anstrengend mit 9 Bälgern...

Landeskunde, Stifte gezückt und mitnotiert: die Wappenblume Ontarios Trillium grandiflorum (Waldlilie)
Eine kleine verschreckte Schlange

Auch bei Schwanen´s gibts flauschigen Nachwuchs

"Nimm mich mit!"

Chloe, die Grande Dame des Campingplatzes in Cookstown. Sie war wohl froh endlich Gesellschaft zu bekommen und hat mich bei einem kleinen Abendspaziergang begleitet und danach vor dem Camper campiert.

Movenposing vor der Old City Hall in Toronto. Sehen und Gesehen werden, sowie Schnacken und auf Köpfe kacken.

Sogar in New York (im Museum of Natural History) gibts Tiere. Die hier sind allerdings definitiv tot...(außer Hollywood erweckt sie wieder zum Leben, wie in "Nachts im Museum").
Zum Abschluß nochmal ein tiefenentspanntes Stachelschwein, sich sanft im Wind wiegend.

Dienstag, 8. Juni 2010

Camping in Canada

Der Vorteil eines Motorhomes liegt, wie der Name schon sagt, darin, dass es einem ein Zuhause an den verschiedensten Stellen bietet. Dadurch erhält man die Möglichkeit an den schönsten und ausgefallensten Plätzen zu übernachten. Kleine Auswahl gefällig?Unterhalb der Montmorency Wasserfälle nördlich von Quebec City (einfach warten bis der Parkwächter Feierabend macht).

Auch ein "einfacher" Rastplatz bietet in Quebec durchaus schöne Aussichten auf den Sankt-Lorenz Strom.

Noch weiter in den Norden Quebecs vorgestoßen begutachtet eine Haflingerfamilie die seltsamen Gestalten mit ihrem rollenden Ungetüm.

Mit diesem Anblick wird man morgens gerne wach.

Da alle Nationalparks noch bis Ende Mai für Autos geschlossen sind, hat man die schöne Umgebung ganz für sich. Hier im Park des Hautes Gorges, in der Nähe von Saguenay.


Auch der Parc des Grand Jardins ist imposant und ebenfalls noch verlassen um diese Jahreszeit.

Aber immerhin kann man schon ein Feuerchen machen, allerdings kommen in der Dämmerung die Moskitos aus ihren Löchern gekrochen...

Nein, wir hatten das Feuer im Griff, das war jemand anderes!

Hier versteckt sich das Campmobil ganz scheu im Gebüsch im Presqu´ile Park am Lake Ontario.

Fast schon südlandisch, nur das Wasser ist noch ein bischen kühler.

Frühstück am Privatstrand


Aber auch auf kommerziellen Campingplätzen ist es nett. Die Nachbarn protzen mit Campern in Reisebusgröße samt Veranda, Riesenbarbecue und farblich passendem Geländewagen (zum Einkaufen fahren ist ja eher schwierig mit so einer Laube...), während Platzhund Chloe ums Häuschen schleicht.

Wasserschlauch in den Popo und Strom angeschlossen, da kann man die Batterien wieder aufladen und muss auf keinerlei Komfort verzichten.

Grillsaison

Da das von unseren Vorgängern zurückgelassene Model (im Hintergrund) seine besten Tage längst hinter sich hat, freuen wir uns seit 2 Wochen über Zuwachs in unserem Backyard. Man sieht, dem kleinen Freund brennt ordentlich die Mütze, dennoch verliert er sein keckes Grinsen nicht und erlaubt in seinem Inneren die Zubereitung von Steaks, Wurst, Kartoffeln und Mais. Einziger Wehrmutstropfen: Kanada ist Land der Gas-Griller und die Suche nach Kohlen gestaltet sich schwierig und teuer. Kleines Beispiel gefällig? 1,2 Kilo Brickets: 6,50 Dollar. Da schluckt der traditionsbewusst grillende Europäer...Aber Hauptsache es schmeckt! Und das Steak ist dafür ja schon günstig und in diversen Ausführungen von allen möglichen Körperteilen des edlen Rinds erhältlich.

Freitag, 4. Juni 2010

Es ist vollbracht!

Die Wahnsinnsrundreise in 25 Tagen um die Welt (naja, fast) ist geschafft. Der Fremdenführer ist erschöpft, die Gäste glücklich und um etliche Dollar ärmer (Danke ;)). Seit ein paar Tagen bin ich wieder zurück und habe jetzt angefangen mal Fotos zu sortieren. Viele, viele Bilder und Eindrücke muss man erst mal verarbeiten (inklusive der in New York zugekauften 4 gb Speicherkarte). So als kleine Grundlage und Zusammenfassung gibts jetzt erst mal einen Überblick über die Stationen der Mammuttour.
Elora und die Gorge des Grand River (mal wieder, aber immer wieder schön)

Das Standardprogramm: Niagara FallsAuch die amerikanischen Fälle sind nicht zu verachten

Hinein in die brüllenden Wassermassen und dann schnell die Kamera unter die Plastikhaube gesteckt...

Erfinderische Art ein Haus zu unterkellern (nachträglich) in Niagara on the Lake. Naja, ist ja die Weingegend, da kommt man bei einem oder zwei Schoppen schon mal auf seltsame Ideen.

Endlich. Unser rollendes Zuhause für die nächsten 13 Tage. V10, 6.8 l. Unendliches Drehmoment für die Berge Quebecs und eine klappernde Eingangstür. Und fast moskitodicht.

Kingston noch schnell mitgenommen, sollte ja mal Hauptstadt Kanadas werden und früher eine der wichtigsten Industriestädte am Lake Ontario

Nun aber die richtige Hauptstadt, in der grad Tulpenfestival ist. Deshalb alles schön bunt,

...aber auch lokalpatriotisch in rot-weiß

Schwups, schon sind wir in Montreal....

An den Montmorency-Wasserfällen....

In Quebec.....

In Tadoussac am Saguenay-Fjord...

Wale-wotschen...

Im Nationalpark rumgurken...GANZ allein (Vorsaison)

In noch mehr Nationalparks auf Berge klettern...

Am Lake Ontario Campen...

Toronto besuchen...

Und durch New York watscheln.

Damit das Ganze nicht unübersichtlich wird, gibts demnächst kurze Episoden und Schwänke der letzten 4 Wochen. Bis dahin ruh ich mich weiter von den Strapazen aus ;)