Montag, 5. Oktober 2009

Toronto


Ein Artgenoße


Lightshow am Rathaus. Scary.


normale Familienkutsche in Kanada


Old City Hall (man beachte die 6 Meter große Turmuhr...)




Nach über vier Wochen im Land hab ich es endlich geschafft mal nach Toronto zu kommen. Bereits früh um 8 sind wir losmarschiert zum Bus, nach einer kurzen Nacht (war ja schließlich Freitagabend gewesen). Da die Busse nicht immer Platz für alle haben, muss man früh in der Schlange stehen, sonst läuft man Gefahr trotz Fahrkarte nicht mitfahren zu können...das verstehe wer will. Egal, Greyhound ist ja auch amerikanisch. Na gut, nach einiger Wartezeit fingen wir dann an unsere Tickets zu vergleichen. Wie sich zeigte, hatte ein Mädel aus unserer Gruppe nur die Bestätigung für ihr Ticket, nicht aber das Ticket. Nach einem Sprint über den halben Campus (wollten das Ticket noch in der Bib ausdrucken, die aber noch zu hatte) und einer endlosen Diskussion mit der Dame am Turnkey-Desk, schafften wir es gerade rechtzeitig zum Bus zurück (verschwitzt und fertig). Blieb nur die Ausländerkarte, armes, fast weinendes deutsches Mädchen, versucht in gebrochenem Englisch ihr Problem zu erklären....und was soll ich sagen, es funktioniert...;)
Wenn man sich Toronto nähert, fällt einem zuerst das Wahrzeichen der Stadt auf (mit dem die Kanadier eine Hassliebe verbindet): der CN-Tower, bis vor 2 Jahren höchstes freistehendes Gebäude der Welt (553m). Diesen Rang bekleidet zwar jetz der Burj Dubai, aber immer noch ziemlich beeindruckend, wobei man das Gefühl für die Höhe zwischen all den hohen Gebäuden fast verliert.

Toronto ist schon beeindruckend, wobei man nicht das gefühl hat in einer stressigen Millionenstadt zu sein, der Verkehr ist relaxt und die MEnschen auch. NAchdem wir uns erstmal in der Stadt umgesehen hatten und für Nico eine Digicam gekauft hatten (in magenta, todschick), sind wir mit dem Bus zu unserem "Hostel" sprich zu Seans Familie gefahren, die uns mehr oder weniger begeistert aufgenommen hat (Seans Mum freute sich, sein 16 Jahre alter Bruder und 13 JAhre alte Schwester waren eher wortkarg und blitzschnell verschwunden und seine beiden Babygeschwister/Pflegekinder Steven (8 monate) und Devon (14 Monate) fingen an zu weinen. Seans Mutter meinte sie hätten Angst vor Bärten (Nico) und Brillen (Ich)...haben uns aber angefreundet). NAchdem wir uns mit Chips, Snacks und dergleichen gestärkt hatten und unsere Zwei Gastgeschenkkuchen (von Julia selber gebacken und von uns 5 Stunden durch den REgen geschleppt) einigermaßen unbeschadet abgegeben hatten, machten wir uns wieder auf den Weg in die stadt zur Nuit Blanch. Eigentlich eine Art Museumsnacht (dachten ich zumindest) war es eher ein Straßenfest mit Aktionen und Kleinkunst in der ganzen Stadt, bei dem halt nebenbei auch die Museen offen hatten, allerdings jeweils nur ein kleiner Teil der Ausstellung. Mein Künstlerherz konnte das nicht zufriedenstellen, aber schee wars trotzdem. Gegen halb 4 nachts machten wir uns dann auf die Heimfahrt nach Scarborough (wie in dem Song - der Stadtteil in dem Sean wohnt, angeblich die "Bronx" von Toronto...davon war aber nix zu sehen). Halb schlafend hingen wir 1 Stunde im Bus, die Einheimischen hielten uns wohl (nach 20 Stunden auf den Beinen) für Untote oder ähnliches, auf jeden Fall wurden wir interessiert gemustert...
Gegen Fünf fiel ich dann totmüde ins Bett, nicht einmal das leise Schnarchen von Sean konnte mich stören. Am nächsten Morgen wurden wir mit einem echten kanadischen Frühstück, zubereitet von Seans Vater beglückt. Bacon, Eier, Toast, Truthahnbraten, Pancakes, Sirup....Ich kann nur sagen, das Essen (brav aufgegessen, man will ja nicht unhöflich sein) hielt jedenfalls den ganzen Tag vor, so bis zum Nachtmahl bei McDonalds (hab ich schon erwähnt, dass hier Ketchup, MAjo und Essig noch kostenlos sind?). Den TAg in Toronto begrüßten wir, nach einem kurzen Shoppingabstecher, stilecht mit Cocktails (Long Island IceTea, Mochito, Beamer) im HardRock Cafe. Komischerweise fanden sich dort mit die fairsten Preise in der ganzen Stadt, ich hatte das Etablisment eher teuer in Erinnerung...? Nun gut, nach einem Bummel am Lake Ontario entlang mussten wir uns dann auch schon wieder auf den Rückweg machen. Auch eine abgefallene RAdkappe kurz vor Ende unserer Fahrt (amerikanische Ingenieurs"kunst") und ein damit verbundener unplanmäßiger Stopp konnten uns nicht mehr aufhalten und so schlugen wir gegen halb 12 wieder zuhause auf.

CN-Tower, umrahmt von Bankgebäuden.


Harry Hippo, ein Amphibienbus für Stadtrundfahrten, fährt zu Land und zu Wasser...


am Lakeshore (HAfen)


Hockey Hall of Fame. KAnadier und Sport. Ein Thema für sich. werde in Kürze einen Exkurs dazu einfügen....


Hard Rock Cafe


City Hall (neues Rathaus)

2 Kommentare:

  1. Hi Michi,

    scheinst ja ganz schön was zu erleben in Kanada, schöne Bilder. Genieß die Zeit, geht wohl schneller rum als dir lieb ist.

    gruß aus München
    Stefan

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Michi,
    kann des sein, dass DU der einzige im HARD ROCK CAFE bist, der gleich ZWEI Cocktails in der Hand hat?!?!?! Tztztztz...

    Und sag bloß ned sowas wie... "äääh, er gehört dem Fotografen..." pffff :)

    Ne schmarn, sau cool!

    Grüßle FlogG

    AntwortenLöschen